Am ersten Wochenende waren wir wieder in Cuernavaca. Am Samstag haben wir einen Welnesstag eingelegt und waren in einer traditionellen mexikanischen Sauna temazcal, die der Cousin von meiner Gastmutter hatte. Die Sauna sieht ein bisschen wie ein Iglu aus. Innendrinnen ist es dunkel und bevor man sie wieder verlässt oder währenddessen kann/
bzw. sollte man sich mit Wasser abkühlen. Nach der Sauna gab es noch eine Maske für das Gesicht und einen Tee. Am Sonntag haben wir das Zentrum von Cuernavaca mit Karla, meiner Gastschwester angeschaut. Danach gab es ein Familienessen mit Esquites und Elote. Esquites sind eine mexikanische Zubereitung aus Maiskörnern, die meistens mit Salz und Epazote (Mexikanischer Drüßengänsefuß) gekocht werden. Es ist ein typisches mexikanisches Streetfood, das es oft auf der Straße angeboten wird. Die Bezeichnungen und Zutaten variieren stark je nach dem Gebiet, in dem es zubereitet wird. Elote ist ein Maiskolben, der nach dem Kochen mit Mayonaise, Käse und Chilipulver bestrichen wird. Ebenfalls ein typisches Streetfoodgericht, dass oft zusammen mit Esquites angeboten wird.
Am zweiten Wochenende waren wir daheim in Cholula, da am Samstag eine Feier mit den anderen deutschen Freiwilligen vom Roten Kreuz war. Dort gab es typisch mexikanisches Essen. Das war sehr schön, weil man fast alle Freiwillige wiedergesehen hat und auch ein bisschen die jeweilige Gastfamilie kennengelernt hat. Nach dem Essen gab es noch zwei Piñatas und wir haben getanzt. Am Sonntag war ich dann das erste Mal auf den Markt in Cholula und wir haben dort eingekauft. Dort war es sehr interessant, da man zum Beispiel das Huhn im Ganzen gesehen hat, das gehäutet da hängt zum Kaufen. Außerdem haben wir dort auch, was gegessen, weil es dort auch Essenstände gibt. Danach sind wir in Cholula zur Kirche auf dem Berg hochgelaufen und haben dort die schöne Aussicht genossen.
Am dritten Wochenende war ich am Freitag mit der Gastfamilie in einem Restaurant am Zócalo (Marktplatz) von Cholula, um mexikanische Live-Musik anzuhören. Am Samstag haben wir dann einen Ausflug in den Nachbarbundesstaat Veracruz gemacht, um die Städte Xalapa, Coatepec und Xico anzuschauen. Die Fahrt dorthin war landschaftlich sehr schön, weil man zwischenzeitlich zwischen Kaktusfeldern hindurchgefahren ist. Außerdem war es schön andere mexikanische Städte zu sehen.
In der darauffolgenden Woche haben wir mit einem Bachata-Kurs angefangen, der immer jeden Montag und Mittwoch ist. Am Wochenende sind wir wieder nach Atlixco gefahren. Dort waren an verschiedenen Stellen Catrina-Figuren aufgebaut, die wir uns angeschaut haben (Catrina: Ein Skelett/einenFigur, das symbolisch für den Dia de los Muertos steht. Die Figur geht auf den Maler Jose Guadalupe Posada zurück. Dieser schuf 1912 die "Calavera Garbancera", eine Figur, mit der er Hausangestellte kritisierte, die wie die wohlhabenden Damen der postrevolutionären Ära in Mexiko-Stadt aussehen und sich kleiden wollten.). Außerdem waren wir auf dem Oktoberfest des Colegio Humboldts (Deutsche Schule). Das war sehr beeindruckend, da das Gelände riesig ist und auch ein paar Fahrgeschäfte aufgebaut waren. Es gab nicht nur deutsches Essen, sondern auch mexikanisches und es haben dort auch Mariachis gespielt. Leider habe ich mir wahrscheinlich dort den Magen verdorben, sodass ich am nächsten Tag nicht arbeiten konnte.
In Atlixco:
Update zur Arbeit/mein Arbeitsalltag
In der Fundación Down war ich ein paar Mal im Computerraum, damit ich ergänzend zur Lenguaje (Spanischunterricht) mit den Behinderten Übungen am Computer machen kann. Allerdings hat sich es bis jetzt noch nicht ergeben, dass ich allein mit ihnen das machen konnte.
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